Nach der Wahl ist vor der Arbeit

Liebe GenossInnen, liebe UnterstützerInnen,

VIELEN DANK FÜR EURE UNTERSTÜTZUNG

das war’s, die Wahl ist gelaufen, die Auszählung der Bürgerschaft ist abgeschlossen. Wir warten noch auf die endgültigen Ergebnisse für die Beiratswahl, auch hier zeigt sich ein vergleichbares Bild wie im Land selbst.
Was war das für ein Stück Arbeit in den letzten Wochen, Monaten und ja auch in den letzten vier Jahren. Selbst wenn es wenige glauben, wir sind im Ortsverein, in den Gremien und Veranstaltungen der Partei im Einsatz und gleichzeitig unterstützen wir unsere Beiratsmitglieder. Immer mit dem Anspruch unsere Ideen weiter zu bringen. Sicher, das Finale einer Legislatur, ist dann der Wahlkampf und der kostet uns gewaltige Ressourcen. Daher wäre der normale Schritt nun, ein wenig zurück zu fahren, sich zu erholen und alles ganz entspannt zu sehen.

Ernsthaft, jetzt?? NEIN, denn die Wahl 2015 war eine böse Überraschung für uns als Partei, der dann erfolgte Rücktritt von unserem Bürgermeister Jens Böhrnsen hat uns ordentlich durchgeschüttelt.

Jetzt geht darum, sich die schmerzhaften Fragen zu stellen, um die sich die Partei lange in Bremen gedrückt hat. Dabei geht es nicht um die Fragen ob eine Wahlkampagne richtig oder falsch gelaufen ist, ob unsere Mitbewerber besser waren als wir. Das sind alles Fragen die vom wirklichen Kern des Problems ablenken. Der Blick sollte jetzt erst einmal auf uns als Partei und Organisation gerichtet werden. Dabei werden viele Baustellen und Problemfelder zu sehen sein.

  • Angriffsfähigkeit und Agilität der Partei und ihrer Struktur
  • Nachwuchs- und Ehrenamtsarbeit innerhalb und außerhalb der Partei zu stärken
  • Reaktion auf den demografischen Wandel in der Partei
  • Klare Themenstrukturen in der programmatischen Arbeit
  • Öffnung gegenüber neuen Technologien und deren konsequenten Umsetzung

Ich erhebe überhaupt nicht den Anspruch hier alles genannt zu haben was wichtig ist, aber das hier sind die Punkte die ich persönlich als sehr wichtig erachte. Gleichzeitig müssen wir uns als Ortsverein der SPD fragen, wie können wir noch mehr und besser in unseren Quartieren präsent sein. Klassische Infostände und Veranstaltungen scheinen mehr abzuschrecken als zu motivieren mit uns zu reden. Das sind Fragen, die wir uns nun stellen müssen und ich freue mich auf diesen Prozess. Wir werden uns ausprobieren müssen und dabei viele Fehler machen. Am Ende werden wir aber besser sein und das ist alles was zählt.

Die nächsten Wochen und Monate werden sicherlich hart, aber sind nötig um einen Wandel innerhalb der Partei zu starten und so vielleicht zu neuer Stärke zurück zu finden. Wir haben einen Wirkungstreffer abbekommen, nun müssen wir wieder aufstehen durchatmen und uns wieder in das Getümmel stürzen.

Mit solidarischen Grüßen

Euer Ortsverein Schwachausen Süd/Ost