Archiv für den Monat: November 2009

CDU setzt unglaubwürdiges Schauspiel in Haushaltsberatungen fort

„Noch vor knapp vier Wochen hat der Vorsitzende der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Thomas Röwekamp, in den Medien mutig und kraftvoll christdemokratische Sparvorschläge präsentiert. Angefangen bei der Forderung eine Landespolizei einzuführen, die er als amtierender Innensenator nicht einführen wollte, bis hin zur Kürzung von vermeintlichen Zuwendungen an die Arbeitnehmerkammer für den Unterhalt einer Kindertagesstätte, die bereits ihren Betrieb eingestellt hat. In den laufenden Haushaltsberatungen hat die CDU den kraftvollen Worten ihres Vorsitzenden keinerlei Taten, sprich Änderungsanträge, folgen lassen. Das ist ein trauriges Schauspiel, das die größte Oppositionsfraktion hier aufführt“, so die haushaltspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Uta Kummer.

Vollends unglaubwürdig mache sich die CDU schließlich, wenn ihr finanzpolitischer Sprecher, Herr Schrörs in der gestrigen Sitzung des Haushaltsausschusses brutalst mögliches Sparen einfordert und in derselben Sitzung der innenpolitische Sprecher der CDU, Herr Hinners, die Personaleinsparquote (PEP) abschaffen und die Bezüge für Feuerwehr- und JVA-AnwärterInnen erhöhen will.

Kummer weiter: „Sparen ist kein Politikersatz und gegen die Wirtschaftskrise ansparen zu wollen ist Irrsinn. Das hält selbst die CDU-Kanzlerin für gefährlich. Die rot-grüne Koalition spart weiterhin dort, wo es verantwortbar ist und stärkt auf der anderen Seite mit gezielten Maßnahmen den sozialen Zusammenhalt.“

Mehrgenerationenspielplatz Schwachhausen

Antrag der SPD-Fraktion

Beiratssitzung 13. November 2009

Der Beirat möge beschließen:

Der Beirat Schwachhausen fordert, einen Mehrgenerationenspielplatz im Stadtteil zu errichten um so das soziale Miteinander von jüngeren und älteren Menschen im Stadtteil zu fördern.

Begründung

Spiel, Spass und Bewegung sind Aktivitäten, die alle Generationen “bewegen”: Während einerseits Kinder- und Jugendliche Bewegungs- und Freiräume brauchen, benötigen ältere Menschen andererseits öffentliche Orte der Begegnung, der Bewegung und der Regeneration. Nicht immer ist jedoch die „Kindermusik“ der einen die „Zukunftsmusik“ der anderen. Ein gemeinsamer Ort des Spielens, der Begegnung und der Bewegung würde älteren und jüngeren Menschen die Möglichkeit geben sich kennenzulernen, und hierdurch das Generationenverständnis fördern. Die SPD-Fraktion des Beirates Schwachhausen setzt sich dafür ein, mit einem Mehrgenerationenspielplatz die erforderlichen Rahmenbedingungen für mehr Akzeptanz von Jung und Alt im Stadtteil zu schaffen.

SPD-Beiratsfraktion

Kinderrechte stärken!

Antrag der SPD-Fraktion

Beiratssitzung am 13.11.2009

Der Beirat möge beschließen:

Der Beirat Schwachhausen unterstützt das Aktionsbündnis „Kinderrechte“ und bittet das Ortsamt Schwachhausen, die notwendigen Formalitäten für einen Beitritt zu prüfen. Der Beirat Schwachhausen fordert darüber hinaus,

1. dass der Staat und die Gesellschaft das Wohl der Kinder in den Mittelpunkt stellen.
2. dass Kinder als eigenständige Persönlichkeiten anerkannt werden.
3. dass die Förderung und der Schutz für Kinder verbessert werden.
4. dass Kinder gehört und beteiligt werden, wenn es um ihre Belange geht.

Der Beirat kritisiert, dass das Thema „Kinderrechte“ und „Kinderarmut“ nicht im Koalitionsvertrag von CDU und FPD berücksichtigt wurde.

Der Beirat bedauert, dass ein Antrag Bremens im Bundesrat, die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern, am 19.09.2009 keine Mehrheit fand.

Der Beirat Schwachhausen unterstützt den Vorsatz von Jens Böhrnsen, das Thema Kinderrechte als Schwerpunktthema weiter zu verfolgen und fordert den Präsidenten des Senats auf, das Ziel, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern, während seiner Amtszeit als Bundesratspräsident auch weiter im Rahmen seiner Möglichkeiten zu verfolgen.

Begründung

Die Interessen der Kinder und Jugendlichen spielen in Deutschland noch immer eine Nebenrolle. Kinder müssen aber gleichberechtigt als eigenständige Persönlichkeiten mit individuellen Bedürfnissen und Wünschen anerkannt werden. Dafür benötigen sie die notwendigen Rahmenbedingungen. Ein wichtiger Schritt ist dabei die Forderung nach einer Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz. Das Aktionsbündnis Kinderrechte von UNICEF, Deutschem Kinderschutzbund und dem Deutschen Kinderhilfswerk hat deshalb die Aktion „Kinderrechte“ gegründet, die die Bundesregierung, den Bundestag und den Bundesrat auffordert, die Rechte der Kinder im Grundgesetz zu verankern. Dieses Bündnis sollte der Beirat Schwachhausen unterstützen.

SPD-Beiratsfraktion

Oberschulen attraktives Angebot für alle

„Mit der SPD wird es keinen Qualitätsverlust in den Oberstufen geben. Wir werden sehr genau darauf achten, dass wir bei den anstehenden Schulstandortplanungen nur an solchen Oberschulen Oberstufen einrichten, die auch über eine ausreichende Anzahl von SchülerInnen verfügen“, so der bildungspolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Mustafa Güngör im Anschluss an die heutige Sitzung der Bildungsdeputation. Neue Oberstufen werde es deshalb mit der SPD erst ab 100 Schülerinnen und Schülern geben. „Alles andere schränkt die Oberstufenprofile und damit die Wahlmöglichkeiten der SchülerInnen ein.“ Wo immer möglich, wolle man eine verbindliche örtliche Anbindung an bestehende Sekundarstufen I erreichen. Das Gerede von drohenden Restschulen sei wenig zielführend und trüge nur zur Verunsicherung von Schulen, Eltern und Schülern bei.

In den vergangenen Wochen hat die SPD-Bürgerschaftsfraktion mehrere Bildungskonferenzen auf Stadtteilebene durchgeführt, um die Umsetzung des neuen Schulgesetzes vor Ort zu diskutieren. Dabei ging es vor allem darum, die Wünsche, Bedenken und Anforderungen mit Blick auf die Entwicklung der Schulstandorte und besonders die Einführung der neuen Oberschule zu erörtern. Der Tenor aus den Stadteilen sei eindeutig gewesen und decke sich mit den landespolitischen Zielsetzungen: „Wichtig sind Arbeitsstrukturen, die das Eingehen auf jede Schülerin und jeden Schüler ermöglichen. Die SchülerInnen sollen sowohl für den berufsbildenden Bereich wie auch für das Abitur bestmöglich vorbereitet werden. Generell ist es wichtig, dass jeder den höchstmöglichen Abschluss erreicht, ohne dass sein sozialer Hintergrund oder sein Wohnort darüber bestimmt. Gerade auch vor Ort wünscht man sich gute Startchancen für die neuen Oberschulen, damit diese von allen gern angewählt werden und besonders Kindern aus sozial schwachen Familien bessere Bildungschancen bieten. Unsere Aufgabe ist es, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Oberschulen auch die passende räumliche Ausstattung und ein attraktives fachliches Angebot bieten können.“

Zentrales Ziel der Schulstandortplanungen müsse es deshalb sein, dass das neue Angebot für Eltern und Schüler attraktiv und verlässlich ist. „Dafür brauchen wir eine gute soziale Durchmischung der Schülerschaft. Leistungsschwächere sollen von den Leistungsstärkeren profitieren und umgekehrt. Das machen uns erfolgreiche Schulen im In- und Ausland vor. Deshalb setzen wir auf kleinere Klassen und klassenübergreifende Jahrgangsteams, in denen die Schülerinnen und Schüler ihren Begabungen und Kompetenzen entsprechend individuell gefördert werden. Damit ist Bremen auf dem Weg der gemeinsamen Beschulung im Vergleich zu allen anderen Bundesländern am fortschrittlichsten.“

Weihnachtsfeier und Jubilarehrung

Die Weihnachtsfeier des Ortsvereins findet dieses Jahr am Donnerstag, 10. Dezember ab 18:00 Uhr statt. Die Feier findet im Treffpunkt Arche, Schwachhauser Heerstraße 179 statt.

Im Rahmen der Feier werden die Genossinnen und Genossen für langjährige Mitgliedschaft in der SPD geehrt.

Als Gast wird Senator Ulrich Mäurer die Ehrung der Jubilare übernehmen.

Anmeldungen bitte an Ferdinand Berghorn unter Telefon 4919033.

Schwerpunktmittel für Lehre und Forschung verstetigen

Anlässlich der heutigen Sitzung des Ausschusses für Wissenschaft und Forschung erklärt die wissenschaftspolitische der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Sybille Böschen:

„Die rot-grüne Koalition hat trotz der Haushaltsnotlage des Landes einen Schwerpunkt auf die Verbesserung von Lehre und Studium gesetzt. Dafür haben wir jährlich zusätzlich 7,5 Mio. Euro bereitgestellt. Diese sollten vor allem in eine bessere Betreuungsrelation durch zusätzliche wiss. Mitarbeiter/innen und Tutor/innen, in die Studienberatung und ins Qualitätsmanagement fließen. Darüber hinaus sollten daraus Maßnahmen zur Verbesserung der Lehrkompetenz neuer Hochschullehrkräfte finanziert werden. Der Zwischenbericht, den wir heute beraten haben, zeigt, dass die Hochschulen das Geld gezielt in diese Bereiche investiert haben und dass erste Erfolge sichtbar werden. Uns ist wichtig, diese Prozesse zu verstetigen und das Augenmerk noch einmal speziell auch auf Maßnahmen für all diejenigen Studierenden zu richten, die nicht mit einem Abitur ins Studium kommen oder nicht ´in Vollzeit´ studieren können. Anregen möchte ich zudem, dass man das Vorhaben, einen Kodex für Gute Lehre zu entwickeln, weiterverfolgt.“

Auch an der Durchlässigkeit und Verzahnung der einzelnen Bildungsbereiche müsse weitergearbeitet werden. „Obwohl wir mit der Novellierung des Hochschulgesetzes Hürden für den Zugang von Absolvent/innen aus Fachschulen oder Meister/innen abbauen, gibt es hier noch eine Menge zu tun. Das betrifft die sog. dualen Studiengänge und die Anrechnung von beruflichen Qualifikationen, die sich bisher insbesondere auf jene Bereiche konzentrieren, die überwiegend von Männern nachgefragt werden. Gerade mit Blick auf den Einstieg für beruflich Qualifizierte im Bereich der Elementarpädagogik, wie z.B. Erzieherinnen, müssen wir uns Gedanken über andere Studienformate, bspw. berufsbegleitende Angebote oder Teilzeitangebote machen“, so Böschen.

Was die Studierendenquote anbelangt, so weist Böschen abschließend darauf hin, dass diese in Bremerhaven in den letzten 10 Jahren verdoppelt werden konnte. „Im Vergleich zu anderen ähnlich großen Städten ist das aber noch ausbaufähig. Auch daran sollten wir gemeinsam weiterarbeiten.“