Archiv des Autors: Ortsverein

Digitalisierung und Demographischer Wandel

SPD Schwachhausen Süd/Ost

Der SPD-Landesparteitag möge beschließen:

Antrag

Die SPD Bürgerschaftsfraktion Land Bremen und der Senat werden aufgefordert sich verstärkt um Angebote für ältere Menschen zur Nutzung von Internetangeboten in Bremen und Bremerhaven zu kümmern.

Begründung

Digitalisierung gilt Wirtschaft und Politik als Schlüssel zum Fortschritt. Doch vielen älteren Menschen macht sie Angst. Die vertrauten analogen Wege der Teilhabe am wirtschaftlichen und sozialen Leben werden reduziert. Die digitalen Alternativen für Bankgeschäfte, Arzneimittelkauf oder Arztbesuche wollen oder können viele nicht wahrnehmen.

In der Altersgruppe 70 plus haben circa zehn Millionen Menschen noch nie Angebote im Internet genutzt. Eine Studie der „Stiftung Digitale Chancen“ in Zusammenarbeit mit der Firma „Telefonica“ hat zudem gezeigt, dass sich viele Unsichere die Nutzung nur zutrauen, wenn sie auf Hilfe durch Sprechstunden zurückgreifen können.

In dem Koalitionsvertrag zur Bildung der Bundesregierung ist die umfassende Digitalisierung der Gesellschaft eines der prägenden Themen. Die Entwicklung und Verbreitung digital realisierter Prozesse hat einen gravierenden Einfluss auf den Lebensalltag der Bevölkerung.

Allerdings konzentrieren sich die angekündigten Förderprogramme auf die schulische und berufliche Bildung.

In Bremen gibt es Angebote für diese Zielgruppe (z.B. Seniorenbüro Bremen, Volkshochschule). Eine aktuelle Studie zeigt aber, besonders für Menschen über 70 gibt es bisher keine zu wenig Maßnahmen.

Was plant die Deutsche Bahn im Bereich Bremen Schwachhausen?

Die Deutsche Bahn hat ihre eigenen Vorschriften und ein eigenes Planungsrecht. Daher werden „Träger öffentlicher Belange“ oft nicht rechtzeitig oder nicht ausführlich informiert. Auf Initiative der SPD- Beiratsfraktion ist ein Antrag beschlossen worden in dem die Deutsche Bahn angefragt wird, was sie in den nächsten Jahren an den Bahnstrecken im Stadtteil umsetzten will.

Baudeputation beschliesst vorhabenenbezogenen Bebauungsplan 129

Die „Baudeputation“ stimmt dem Ärztehausneubau des Krankenhauses St.-Joseph-Stift gegen den Widerstand der Kommunalpolitik zu

Das St. Joseph-Stift ist der größte Arbeitgeber im Stadtteil Schwachhausen. Die Patienten kommen nicht nur aus Bremen, sondern zu enem großen Anteil auch aus Niedersachsen. Der Verein für das St. Joseph Stift beabsichtigt ein neues Ärztehaus zu errichten. Das geltende Planungsrecht läßt eine Erweiterung aber nicht zu. Üblicherweise wird in solchen Fällen ein Bebauungsplan erstellt, der im Einvernehmen mit der Bauplanung und dem zuständigen Beirat entschieden wird.

Der Ablauf im Beirat Schwachhausen

10. Januar 2017

Vorstellung der Situation und der Pläne durch die Vorhabenträger im Fachausschuss „Bau, Umwelt und Energie“: Der Fachausschuss weist auf die schwierige Verkehrssituation rund um das Klinikum hin und verweist weiter auf den Fachausschuss Verkehr

20 April 2017

Diskussion im Fachausschuss Verkehr mit dem Vorhabenträger. Der Fachausschuss weist auf für dieses Quartier unbrauchbare Stellplatzortsgesetz hin, sowie auf den für dieses Quartier zunehmenden Parkdruck. Der Vorschlag zur Abhilfe lautet ein weiteres Tiefgaragendeck einzuplanen.

28. September 2017

Der Beirat begrüßt das Bauvorhaben des Klinikums ausdrücklich, lehnt in seiner Sitzung den vorgelegten vorhabenbezogenen Bebauungsplan ab, da nachweislich etwa 50 Parkplätze fehlen. Die von den Planern berechneten Verkehrsstöme lösen das Parkproblem nicht. Die Investoren lehnen ein weiteres Parkdeck mit Hinweis auf die Mehrkosten und technische Probleme ab.

26. Oktober 2017

Da gem. Gesetz Einvernehmen mit dem Beirat herzustellen ist, wird eine Schlichtung anberaumt. Der Beirat begrüßt das Bauvorhaben des Klinikums erneut ausdrücklich lehnt aber den Bebauungsplan erneut ab, mit dem Hinweisen

  • Es werden keine nennenswerten weiteren Parkplätze geschaffen
  • Es fehlt der ehrlich Wille zur Umplanung
  • Techn./ Wirtschaft Probleme sind vorgeschoben
  • Das vorgelegte Mobilitätskonzept ist Augenwischerei

15. Februar 2018

Die Angelegenheit wird für den Beirat schlussendlich durch die städtische Deputation entschieden.

Ergebnis

Die Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung, Energie und Landwirtschaft stimmt dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan 129 einstimmig bei zwei Enthaltungen zu.

Stefan Pastoor

Mobilitätskonzept zum VBP 129

Petition S 19/317 – Tempo 30 in der Kirchbachstrasse

Das Mitzeichnen ist bis zum 06. März 2018 möglich!

Der Ortsverein Schwachhausen Süd/ Ost unterstützt die Petition.

Wortlaut wie eingereicht:

Petition an die Bremische Bürgerschaft: Tempo 30 in der Kirchbachstrasse

Die zuständigen Stellen mögen beschließen, dass in der Kirchbachstrasse Tempo 30 als zulässige Höchstgeschwindigkeit eingeführt wird, um die Wirkung des Strassenverkehrslärms und der entsprechenden Umweltgifte auf die Bewohner zu verringern. Dies soll messtechnisch begleitet werden um Rückschlüsse auf ähnliche Fälle ziehen zu können. Die Kirchbachstrasse ist ein wichtige Verbindungsstrasse zwischen der Schwachhauser Heerstrasse und der Bismarckstrasse. In den Hauptverkehrszeiten beträgt das Verkehrsaufkommen tausende motorisierte Fahrzeuge. Die Bewohner werden durch starken Lärm und Emissionen verursachenden Verkehr, insbesondere durch den zunehmenden LKW- und Lieferverkehr sowie Strassenbahnen und Busse zunehmend belastet.

In einer Informationsanfrage 2016 des Beirates Schwachhausen beantwortete das Amt für Strassen und Verkehr Fragen diese Thematik betreffend, Die Antworten lassen folgende Schlussfolgerungen zu:

  1. Aus verkehrstechnischen Gründen sind keine Bedenken gegen diese Maßnahme vorhanden.
  2. Wenn die Ampelsteuerung angepasst wird, sind keine Einschränkungen bezüglich der Kapazität der Strasse zu erwarten.
  3. Eine Veränderung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 hätte eine positive, messbare Verminderung des Strassenlärms und der Emissionen zur Folge.
  4. Ein Umbau der Strasse ist nicht notwendig, eine Änderung der Ampelsteuerung vermutlich sehr preisgünstig.
  5. Die Unfallzahlen sind erfreulicherweise insgesamt niedrig. Die Umsetzung der Maßnahme wird nicht zu einer Erhöhung der Unfallhäufigkeit führen.
  6. Eine messtechnische Untersuchung der Maßnahme lässt Rückschlüsse auf viele ähnliche verkehrstechnische Vorhaben zu.

Anne Reichhart, Kirchbachstrasse 91, 28211 Bremen, areichhart@web.de und ca. 200 Unterschriften (werden abgegeben)

Hier der direkte Link zum Mitzeichnen: Direkter Link zum Mitzeichnen der Petition
Dann den Link „Diese Petition unterstützen“ wählen.

Stefan Pastoor.

Planungen zur Querverbindung Ost: Wie verlaufen die Umleitungen im Stadtteil

Die Realisierung der Straßenbahnstrecke „Querverbindung Ost“ ist in der Planungsphase. Auf Initiative der SPD- Fraktion wurde im Fachausschuss Verkehr am 13. Dezember beschlossen nachzufragen, wie die Umleitungsverkehre während der Bauphase im Stadtteil Schwachhausen verlaufen werden.

Auskunftsersuchen nach §7 Beirätegesetz: Querverbindung Ost

Update 03. Februar 2018. Die Antwort des Ressorts postwendend:
Antwort SUBV HB Auskunfters_Strassenbahnquerverbindung_01_2018

„Getrennt durch Welten“

Leserbrief Weser-Kurier, 11. November 2017

Der Artikel Getrennt durch Welten.

„Ich bin schon sehr verwundert darüber, dass die Presse sich auf breiter Front während des Wahlkampfs in Niedersachsen darüber mokiert hat, dass die seinerzeitige rot-grüne Regierung in unserem Nachbarland sich Regierungserklärungen vom Vorstand des VW-Konzerns diktieren ließ, die Autorin sich als Journalistin im Weser-Kurier sich darüber beklagt, das der Bremer Senat sich nicht vor politischen Beschlussfassungen diese durch die Handelskammer genehmigen lässt. Aus meiner Sicht ist ausschließlich das frei gewählte Parlament und höchstens noch die Öffentlichkeit zuständig und nicht der Vorstand einer möglicherweise durchaus erforderlichen Organisation mit Zwangsmitgliedschaft. Es ist schon höchst zufrieden stellend, in einer Gesellschaft mit einem demokratisch gewählten repräsentativen Parlament leben zu dürfen, egal wie dieses zusammengesetzt ist!

Wenn die Autorin des Artikels auf die seinerzeitige bewusste enge Zusammenarbeit von Wilhelm Kaisen mit den bürgerlichen Kräften der Stadt hinweist, sollte bedacht werden, dass diese politische Ausrichtung mehr als 60 Jahre zurückliegt. Nicht umsonst muss zur Kenntnis genommen werden, dass gerade nach den großen deutschen Katastrophen zweier Weltkriege 1920 und 1952 die entscheidenden Fortschritte im Arbeitsrecht mit neuen weit reichenden Betriebsräte- bzw. Betriebsverfassungsgesetzen erfolgten. Die damals in der Tat bestehende und aus den Umständen entstandene „soziale Marktwirtschaft“ und die Sozialpartnerschaft sind längst weitgehend obsolet. Denn der gemeinsame Aufbau Deutschlands durch Unternehmer- und Arbeitnehmerschaft hatte seine segensreiche Wirkung nur bis zum Ausscheiden der beteiligten Akteure. In Form der Erbengeneration gab es immer mehr ausschließlich dem Profit verpflichtete Konzernchefs. In meinen Augen das Ende der seinerzeit Ludwig Erhard durch die Umstände „geschenkten“ sozialen Marktwirtschaft! Es folgte eine deutlich erkennbar gesellschaftliche Rückentwicklung der Unternehmen in Richtung Neoliberalismus oder „Raubtierkapitalismus“. Banken- und Dieselkrise sind keine Folgen „sozialer Marktwirtschaft“, sondern gehören direkt zur Explosion der Unternehmensgewinne, der perversen Geldbeträge u.a. auch an Totalversager im Management großer Unternehmen und zu Steuerhinterziehungen. Die von Wirtschaftsinstituten immer wieder nachgewiesene Stagnation der Einkommen aus abhängiger Arbeit bzw. sogar der Rückgang von Arbeitseinkommen seit der Mitte der 1990er Jahre ist nicht abstreitbar. Panama Papers und Paradise Papers lassen grüßen! Vielleicht gehört die Zunahme der Hoffnung auf mehr Gerechtigkeit auch einmal zu den Themen meines Weser-Kurier, für den seit nunmehr fast 50 Jahren ein persönliches Abonnement läuft?“

Uwe Warnken
SPD Schwachhausen Süd/Ost

Beibehaltung der Straßennamen auch bei „belasteten“ NamensgeberInnen

Initiative der SPD-Beiratsfraktion – Umgang mit Straßennamen

Der Beirat Schwachhausen beschließt einstimmig einen Antrag der sich konstruktiv mit „belasteten“ Personen auseinandersetzt.

Der Beirat fordert die allgemeinbildenden Schule im Stadtteil zu einer aktiven Auseinandersetzung mit dem Wirken der Personen Heyl, Lüderitz und Vogelsang etwa in Form von Projektarbeiten mit Vorstellung in der Öffentlichkeit auf. Der Beirat ist bereit zur Förderung solcher Projekte.

Begründung:

Die Umbenennung einer Straße ist ein erheblicher Eingriff in die Position der Anwohner, der nur gerechtfertigt ist, wenn die Namensgebung unter keinem Gesichtspunkt mehr tragbar ist.

Die hier im Streit stehenden Personen waren Repräsentanten der historisch noch nicht aufgearbeiteten Kolonialzeit. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand war das Wirken dieser Personen so, dass zwar heute keine Straße mehr nach ihnen benannt werden würde, eine Umbenennung der Straßen ist aber nicht zwingend geboten.

Bleibt es bei den Straßennamen, muss aber eine historische Auseinandersetzung mit dem Wirken der Personen Heyl, Lüderitz und Vogelsang augenfällig sein und auch erfolgen. Das hat einerseits durch eine deutliche Kennzeichnung der Straßen mit ergänzenden Schildern geschehen, die auch auf das negative Wirken hinweisen.

Ergänzend muss die aktive Aufarbeitung des Wirkens der NamensgeberInnen erfolgen und der Öffentlichkeit bekannt werden.

Das kann etwa durch Schulprojekte erfolgen, die dann mit Hilfe des Beirats, beispielsweise gefördert durch Globalmittel, öffentlich vorgestellt werden und so einen Markstein für eine weitere Aufarbeitung der Kolonialzeit darstellen.

Antrag Straßennamen August 2017

Förderung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im öffentlichen Raum in Schwachhausen

Der Fachausschuss Verkehr wird die Mitbürger im Stadtteil befragen: Wo ist der Bedarf für Stromtankstellen im öffentlichen Raum?
Einstimmiger Beschluss des Antrags der SPD- Fraktion und der grünen Fraktion:

er Beirat wird die Mitbürger in Schwachhausen nach Standorten für Stromtankstellen im öffentlichen Raum befragen.


Stefan Pastoor

SPD feiert mit Freunden in Kalabrien

Frühjahrstreffen der internatioalen Sozialdemokraten

Auch wenn allgemein der Eindruck besteht, dass es sich bei der SPD um eine überwiegend provinzielle Partei handelt, kann man immer wieder feststellen, dass die Zeiten früherer internationaler sozialdemokratischer Aktivitäten ab und an doch noch durchschimmern. So fand zum Beispiel Anfang Mai 2017 zum 13. Mal in ununterbrochener Folge das Frühlingsfest der SPD statt. Nach den vergangenen Treffen in Griechenland und Kroatien stand dieses Jahr Kalabrien, die „Stiefelspitze Italiens“, auf dem Programm von fast 500 reiselustigen Genossinnen und Genossen aus ganz Deutschland.

Natürlich war die Woche gefüllt mit Highlights wie den Besuchen in Pizzo und Tropea, den Mittelpunkten des touristischen Geschehens Kalabriens am Thyrrenischen Meer, sowie Crotone und Le Castella am Ionischen Meer. Außerdem waren die auch bereits in der Antike existierenden hochinteressanten Bergorte Squillace und Stilo Ausflugsziele. Und für diejenigen, denen das noch nicht reichte gab es auch Ganztagstouren zu den Äolischen Inseln wie auch nach Reggio Calabria und Scilla. Alles in allem kann man feststellen, dass die geringe touristische Infrastruktur trotz kilometerlanger ungenutzter Sandstrände in diesem Teil des Mezzogiorno noch jede Menge Möglichkeiten bietet, die sozialen Probleme dieser Region Italiens zumindest teilweise lösen zu helfen.

Da die Touristik aber nicht der einzige Zweck eines Frühjahrstreffens einer politischen Partei wie die SPD sein kann, fanden zusätzlich einige politische „open air“-Veranstaltungen im Amphitheater des Hotels statt, die reges Interesse fanden. So standen an einem Abend Vorstandsmitglieder der Partito Democratico (PD) – die Partner der SPD sowohl in der Fraktion im Europäischen Parlament wie auch in der neuen weltweiten Organisation sozialistischer und fortschrittlicher Parteien unter dem Namen „Progressive Alliance“ – zur Verfügung. Es wurde von dem auch für Parteisympathisanten offenen Wahlverfahren der PD zur Neuwahl des Parteivorsitzenden Matteo Renzi ebenso berichtet wie über die Organisation der Partei von den Ortsclubs über die Provinzebenen hinweg bis zur gesamtitalienischen Organisation.

An einem weiteren Abend berichtete und diskutierte einer der bedeutendsten Staatsanwälte Italiens über den „Kampf gegen die Mafia“, die gerade in Kalabrien mit der `Ndrangheta in ihrer ältesten und noch traditionellsten Form aktiv ist. Insbesondere bemängelte er, dass dieses „Krebsgeschwür der italienischen Gesellschaft“ (Zitat) bei den europäischen Partnern nicht ausreichend bekämpft wird und dort immer noch als „traditionelle und kulturelle Besonderheit“ betrachtet wird. Obwohl die Schießereien vor einigen Jahren in Duisburg mit 6 Toten – in deren Aufklärung auch er als italienischer Experte eingebunden war – eigentlich ausreichend die Realität der Bedrohung zivilisierter Gesellschaften durch diesen Geheimbund dokumentierten. Allerdings hob er auch hervor, dass Deutschland noch das Land innerhalb der EU ist, welches die italienischen Behörden am weitestgehenden in ihrem Kampf unterstützt.

Ein weiterer politischer Höhepunkt war ein „Politischer Vormittag“ mit Heidemarie Wieczorek-Zeul, u.a. ehemalige Vorsitzende der Jusos, Europaabgeordnete, Bundesministerin für Entwicklungszusammenarbeit und stellvertretende Parteivorsitzende. Anwesend war neben dem Vizepräsidenten der Region Kalabrien (PD) auch noch der Bürgermeister der gastgebenden Gemeinde Simeri (PD), die beide freundliche Grußworte an die anwesenden Genossinnen und Genossen von der SPD richteten. Die Referentin Wieczorek-Zeul wies auf die wichtigen Entwicklungen in Europa insbesondere im Zusammenhang mit dem rechtsnationalistischen und rassistischen Populismus hin. Sie forderte von der Bundesregierung echte Unterstützung für den neu gewählten französischen Präsidenten Emmanuel Macron und seine europapolitischen Bemühungen, die losgelöst sein müsste von den unerträglichen Bevormundungen durch Minister Schäuble und anderen ausschließlich auf Deutschland fixierten Finanzpolitikern. Eine gemeinsame Finanz- und Wirtschaftspolitik innerhalb der Euro-Zone wären dabei unverzichtbar.

Wenn das nicht erfolgt, wäre die deutsche überhebliche Haltung gegenüber den europäischen Partnern die wesentliche Ursache, wenn Europa auseinander brechen würde. Es folgte noch eine intensive Diskussion mit der Referentin auch zu den Themen Flüchtlinge und Fluchtursachen, fehlende Verbote von Waffenverkäufen und der manchmal unterentwickelten Gesprächskultur innerhalb der SPD zu internationalen Themen, die in der bewegten Vergangenheit der internationalen sozialdemokratischen Bewegung unter anderem durch Repräsentanten wie Willy Brandt, Bruno Kreisky und Olof Palme gepflegt wurde.

Das nächste also 14. Frühjahrstreffen der SPD in 2018 wird aller Voraussicht nach dann im April 2018 in Andalusien stattfinden.

Uwe Warnken