Schlagwort-Archive: Barrierefreiheit

Arbeitsgemeinschaft „SelbstAktiv“

SelbstAktiv

Wir sind da!
„SelbstAktiv“ – Arbeitsgemeinschaft behinderter Menschen in der SPD.

Liebe Genossinnen,
liebe Genossen!

Es gibt mit Sicherheit mehr Frauen, Arbeitnehmer(innen), Jusos und Senioren (60plus) als Behinderte in unseren Reihen.

Aber sollte nicht gerade dieser Personenkreis auch in Bremen eine eigene Stimme durch die AG SelbstAktiv erhalten?

Damit wir uns konstituieren können, fehlt uns noch Deine Stimme! Du musst nicht selbst eine Behinderung haben um Dich in dieser Arbeitsgemeinschaft zu engagieren.

Auch hier in Bremen müussen wir doch zeigen, dass gerade unsere Partei für eine solidarische Gesellschaft steht, die selbstverständlich behinderte Menschen einschließt.

Wenn Du mitmachen willst – melde Dich bitte bei:

Manfred Boeck
Osnabrücker Straße 3
28207 Bremen
Tel.: 0421/490 319 oder per E-Mail aktiv@spd-schwachhausen.de

Informationen zur Arbeitsgemeinschaft SelbstAktiv Bremen [PDF].

Barrierefreiheit in Schwachhausen

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Fußgängerüberwege über die Kurfürstenallee

Leserbrief als Reaktion auf einen Artikel im Weser-Kurier „Bund der Steuerzahler rüffelt Senator Loske“

Quelle: Weser Kurier, 20. Februar 2011

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Nachricht im Weser-Kurier, dass Sie als Verein die Ausgaben für die barrierefreien Überquerungsmöglichkeiten als übermäßig anprangern, macht mich doch sehr ärgerlich. Was ist das für ein Gesellschaftsverständnis, Bürger in ihrem eigenen Stadtteil durch unpassierbare Brückenbauwerke und übertriebene Autoverkehrs-Trassen förmlich einzumauern.

Wo war denn der Protest der organisierten „Steuerzahler“ – zu den unorganisierten gehören im übrigen durchaus auch die nunmehr „geringfügig befreiten Bürger“ in Schwachhausen – , als die Stadt horrende Summen aufbrachte (total um die 40 Mio. EURO zwischen Kurfürstenallee und Schleifmühle), um die Schwachhauser Heerstraße und insbesondere die völlig überflüssige Aufweitung der Concordia-Unterführung durchzuziehen. Da wären die Stadtteilbeiräte Vahr und Schwachhausen froh gewesen, Unterstützung durch Ihre Interessengemeinschaft zu haben.

Einmal ganz abgesehen von der Bremer Seniorenvertretung, die diese Übergänge mit rund 70 Ja-Stimmen fast einstimmig gefordert und beschlossen hatte. Etwas Solidarität Ihrerseits mit den Bürgern in unserer Gesellschaft, die sich noch gern in ihrem Stadtteil bewegen wollen, könnte da nicht schaden. Konzentrieren Sie sich also besser auf Sinnvolles.

Für die Zukunft wünsche ich Ihnen für Ihre Aktionen ein „glücklicheres Händchen“.

Uwe Warnken
SPD Ortsverein Schwachhausen Süd/Ost

November 2010: Umfangreiche Bauarbeiten auf der Kurfürstenallee

Bauarbeiten auf der Kurfürstenallee

Ebenerdige Querungen werden gebaut

Das durch die Bau-/Verkehrsdeputation beschlosse Verkehrskonzept Nordost wird nun umgesetzt. Für uns in Schwachhausen bedeutet dieses Konzept:

  1. Umbau der Bushaltestellen auf der Kurfürstenallee, dadurch Verbesserungen für mobilitätseingeschränkte Menschen,
  2. ebenerdige Querung (Ampel) in Höhe der Metzer Straße,
  3. ebenerdige Querung (Ampel) in Höhe der Brandenburger Straße,
  4. Tempo 50 auf dem gesamten Straßenzug bis zur Autobahn.

Die Entstehung des Konzepts geht auf eine Aktion des SPD-Ortsvereins Schwachhausen Süd/Ost aus dem Jahr 2007 zurück. Im April 2007 haben wir als SPD im Beirat einen Antrag zum barrierefreien Umbau der Kurfürstenallee. Nun erfolgt die Umsetzung.

Besonderer Dank gilt allen Beteiligten, gerade die Mitarbeiter der Verwaltung beim Senator für Umwelt/Bau/Verkehr haben wirklich gute Arbeit geleistet und im Dialog mit den Beiräten aus der Vahr, Schwachhausen und östliche Vorstadt an diesem Konzept gearbeitet.

SPD Ortsverein Schwachhausen Süd/Ost
Rainer Hamann, MdBB

info@spd-schwachhauasen.de

Querung Metzer Straße/Verdunstraße

Schon gut erkennbar. Die neu gestaltetet Bushaltestelle mit Blindenleitsystem.

Kurfürstenallee - Querung Metzer Straße/Verdunstraße

Kurfürstenallee - Querung Metzer Straße/Verdunstraße

Blinde brauchen klare Kanten

SPD-Politiker Hamann diskutierte mit Renate Scheller-Stöber vom Blinden- und Sehbehindertenverein

Große Schneehaufen – sie machen Blinden die Orientierung im Straßenverkehr noch komplizierter, als sie häufig ohnehin schon ist.

„Diese Haufen können einen ganz schön durcheinanderbringen, wenn man zum Beispiel die Hauseinfahrten auf dem Weg zur nächsten Ampel zählen muss“, berichtete Renate Scheller-Stöber, Vorsitzende des Blinden- und Sehbehindertenvereins Bremen e.V..

Bei einem Treffen mit Scheller-Stöber informierte sich der Schwachhauser SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Rainer Hamann über aktuelle Anliegen jener Bürgerinnen und Bürger, die der Verein in Bremen vertritt. Denn gerade in Sachen Straßenverkehr gibt es – im Wortsinn – nach wie vor viele Stolperfallen für diese Personengruppe. Und das nicht nur im Winter.

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Verkehrskonzept Nordosten beschlossen

Barrierefreiheit und Tempo 50 auf der Kurfürstenallee

MP3-Datei

„Dies ist ein Schritt hin zu einer menschenfreundlicheren Verkehrspolitik für den Bremer Nordosten. Fußgängerampeln an der Kurfürsten- und Richard-Boljahn-Allee schaffen mehr Lebensqualität für viele und bedeuten zugleich weit geringere Einschnitte für den automobilen Verkehr, als manche Lobbyisten jetzt behaupten.“

Mit diesen Worten begrüßte der Schwachauser SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Rainer Hamann jetzt die Empfehlungen des „Verkehrskonzepts Bremer Nordosten“. Dieses wird am Donnerstag in der Deputation für Bau und Verkehr behandelt.

In dem Konzept, das auf den Untersuchungen von vier unterschiedlichen Planungs- und Ingenieurbüros beruht, werden unter anderem Fußgängersignalanlagen in Höhe Metzer und Brandenburger Straße sowie Carl-Severing-Straße empfohlen. Hinzu kommen die barrierefreie Umgestaltung von Bushaltestellen sowie eine Geschwindigkeitsdrosselung auf Tempo 50 zwischen Kirchbachstraße und Bürgermeister-Spitta-Allee und in der Richard-Boljahn-Allee.

„Kurfürsten- und Richard-Boljahn-Allee zerschneiden unseren Stadtteil und stammen aus einer Zeit, in der die autogerechte Stadt über alles ging“, so Hamann. Diese städtebaulichen Wunden würden bleiben. Ihre schädlichen Auswirkungen auf die Menschen in den benachbarten Quartieren könnten durch ebenerdige Fußgängerüberwege jedoch abgemildert werden.

„Angesichts des demographischen Wandels und immer mehr älteren, in ihrer Beweglichkeit eingeschränkten Menschen ergibt das Verkehrskonzept Sinn. Aber auch Schüler werden von den neuen Überwegen profitieren“, sagte Hamann. Es werde außerdem einfacher, in den Bus zu steigen.

„Dies alles bedeutet etwa eine Minute mehr Fahrzeit für Autofahrer auf dieser Strecke. Peinlich, deswegen so einen Wind zu machen“, sagte der SPD-Politiker adressiert an die Kritiker der Planungen. Die Innenstadt bleibe weiterhin gut erreichbar.

Positiv sei außerdem, dass in dem Konzept Anregungen der betroffenen Stadtteilbeiräte aufgegriffen wurden, so Hamann. Das Konzept, das auch eine Geschwindigkeitsdrosselung auf der Bismarckstraße vorsieht, beziehe auch benachbarte Stadteile mit ein und sei insgesamt „eine runde Sache“ für eine stadtteilverträglichere Verkehrssituation im Bremer Nordosten.

Lebensqualität durch Abbau von Hindernissen

Barrierefreiheit im öffentlichen Raum

Quelle: Weser Kurier, Stadtteilumschau 7.10.2007

Nach Bürgerbefragung und Beiratsinitiative zur barrierefreien Querung der Kurfürstenallee hat sich der SPD-Ortsverein Schwachhausen Süd-Ost vorgenommen, auf weitere bauliche Barrieren im Stadtteil aufmerksam zu machen und auf ihre Beseitigung hinzuarbeiten. Vor allem ältere und in der Mobilität eingeschränkte Bürgerinnen und Bürger wie Rollstuhlfahrer, Blinde und Sehbehinderte treffen oft auf Hindernisse, die Normalbürger meist ohne Schwierigkeiten überwinden können, die aber für die Betroffenen die Teilhabe am städtischen Leben erheblich einschränken.

Deswegen hat der Ortsverein eine Projektgruppe eingerichtet, die diese neuralgischen Punkte ausfindig machen und der Öffentlichkeit und dem Beirat vorstellen soll. Oft sind nur Kleinigkeiten ohne große Kosten zu ändern, um den behinderten Mitbürgern ihr Leben zu erleichtern. Aber auch die größeren und kostenträchtigen Projekte sollen mittelfristig in Angriff genommen werden, um die Lebenssituation im Stadtteil nachhaltig zu verbessern. Zweifelsohne gehört dazu auch die barrierefreie Querung der Kurfürstenallee. Brücken und Tunnel sollen durch vorbildliche Lösungen mit Fußgänger-Bedarfsampeln ersetzt werden, wie sie beispielsweise in der Parkallee oder der Pfalzburger Straße schon verwirklicht worden sind.

Die Projektgruppe bittet die Leserinnen und Leser um Mithilfe und ist für jede Anregung dankbar, die an Ferdinand Berghorn, Loignystraße 27, 28211 Bremen, Telefon 4919033, übermittelt wird.

Foto: Abbau von Hindernissen

Das Bild zeigt die SPD-Projektgruppe Barrierefreies Schwachhausen bei einem Ortstermin. Hier stört ein Absperrpfosten mitten auf dem Fußweg, der für Sehbehinderte ein gefährliches Hindernis darstellt. Von l. nach r.: Uwe Warnken (Sachkundiger Bürger beim Beirat), Schwer­behindertenvertreter Hermann Tietke, Rainer Hamann (Bürgerschafts­abgeordneter und Baudeputierter) und Philipp Böhmer (Mitglied im Beirat Schwachhausen).

Autofahrer sollen Rot sehen

Weser Kurier, Stadtteilausgabe

Beirat Schwachhausen fordert vier Ampeln an der Kurfürstenallee / Fragebogenaktion der SPD

Von unserem Mitarbeiter Markus Tönnishoff

SCHWACHHAUSEN
. Dreimal ist zwar Bremer Recht, doch das reicht dem Beirat Schwachhausen nicht. Deshalb wollen die Stadtteilpolitiker vier Ampelanlagen an der Kurfürstenallee installieren lassen.

Einstimmig hat der Beirat Bau- und Verkehrssenator Ronald-Mike Neumeyer (CDU) aufgefordert, im Laufe des nächsten halben Jahres einen Plan vorzulegen. Außerdem votierte das Kommunalparlament für Tempo 50 auf dem gesamten Abschnitt zwischen Vahrer Kreuz und Schwachhauser Heerstraße.

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Brücke und Tunnel schrecken ab

Immer mehr Fußgänger auf Kurfürstenallee

Weser-Kurier, Stadtteilbeilage

SCHWACHHAUSEN Sie ist ein Relikt längst überholter Verkehrs- und Straßenbauplanung, zerschneidet den Stadtteil und entwickelt sich zunehmend als Gefahrenherd für Fußgänger und Radfahrer. Jetzt will der SPD-Ortsverein Schwachhausen Süd-Ost einen erneuten Anlauf nehmen, um die Situation auf der Kurfürstenallee zu entschärfen. Mittelfristig, davon ist auch der Beirat überzeugt, gehe kein Weg daran vorbei, die Betonpiste mit beampelten Kreuzungen zu versehen.

Die Planung der Kurfürstenallee stammt nach den Worten von SPD-Beiratsmitglied Rainer Hamann aus einer Zeit, in der dem Kraftfahrzeugverkehr absoluter Vorrang eingeräumt wurde. Für Fußgänger und Radfahrer sind deshalb vor rund 30 Jahren Brücken und Tunnel gebaut worden, die sich freilich nicht erst seit heute als abschreckend erweisen. Rollstuhlfahrer und Rollator-Benutzer zum Beispiel haben kaum Chancen, die „steilen“ Brücken zu überqueren. Und ein Fußgängertunnel wie der in Höhe Orleanstraße vertreibt die potenziellen Benutzer aufgrund seiner Dunkelheit, Verschmutzung und seines bestialischen Gestanks.

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Fußgänger und Radfahrer, das beobachten auch die Beamten des zuständigen Eichhörnchenreviers mit zunehmender Sorge, greifen deshalb zur Selbsthilfe: Sie überqueren die Betonpiste an Stellen, wo es verboten und zudem gefährlich ist. Beispielsweise beim Postgebäude an der Bushaltestelle Brandenburger Straße, wo Fußgänger sich selbst sonntags auf den gefahrvollen Weg begeben.

An anderen Stellen zeugen zum Teil breit angelegte Trampelpfade von der „Initiative“ der benachteiligten Verkehrsteilnehmer: In Höhe Metzerstraße und Verdunstraße, das beweisen die Spuren im Erdreich, laufen Fußgänger scharenweise über die Kurfürstenallee. Und stadtauswärts, zu Beginn der Richard-Boljahn-Allee, hat auch ein 150 Meter langer Zaun die Überquerung der viel befahrenen Trasse nicht verhindern können.Der Beirat Schwachhausen hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder mit der Problematik befasst und Abhilfe gefordert. Bislang ohne Erfolg.

Deshalb hat der SPD-Ortsverein nach Mitteilung seines stellvertretenden Vorsitzenden Ferdinand Berghorn jetzt eine Fragebogenaktion unter den Anwohnern beiderseits der Kurfürstenallee gestartet.Um ein repräsentatives Meinungsbild zu erhalten, werden 600 Fragebögen verteilt. Unter anderem möchten die örtlichen Sozialdemokraten wissen, an welcher Stelle die Anwohner die Kurfürstenallee überqueren. Oder ob eine Zeitverzögerung für den Kfz-Verkehr zumutbar ist, damit Fußgänger die Straße überqueren können.

Letztlich, so der stellvertretende Ortsamtsleiter Ernst Kittlaus, werde die Stadt wohl nicht darum herumkommen, mit Ampeln bestückte Kreuzungen zu bauen und Brücken sowie Fußgängertunnel zu beseitigen. Bislang sind derartige Forderungen mit dem Hinweis auf Bremens finanzielle Möglichkeiten abgebürstet worden. Allerdings verschlingt zum Beispiel auch die regelmäßig erforderliche Sanierung der Brücken immer wieder öffentliche Gelder. Zudem, so Kittlaus, entsprächen die Brücken nicht mehr den heutigen Vorschriften. Sie seien für Rollstuhlfahrer und Rollator-Benutzer schlicht zu steil.