Archiv der Kategorie: Verkehr

Laute(r) Züge auf falschen Gleisen!

Bahnlärm – ein überregionales Problem: was Nord-deutschland vom Rheintal lernen kann

Veranstaltungshinweis, Vortrag und Diskussion

Wer:
Die Vorsitzenden von Bahnlärminitiativen aus dem Rheintal Frank Gross „Pro Rheintal“ (Mittelrhein) Johannes Baumgärtner – „IGEL“ (Oberrhein)
Wann?
Donnerstag, 24. November 2011, 19.30 Uhr
Wo?
„Schaulust“, Im Güterbahnhof, Tor 4, Beim Handelsmuseum 9

Bremens und Bremerhavens Güterschienenverkehr soll sich nachts verdoppeln, in Oldenburg verzehnfachen. Die Anwohner wehren sich gegen den zunehmenden Lärm. In Oldenburg soll die Strecke ohne Lärmschutz ausgebaut werden. Die Stadt, einzelne Bürger und eine Siedlungsgemeinschaft klagen jetzt vor dem Bundesver-waltungsgericht!
Am Rhein donnern immer mehr und dazu technisch völlig veraltete Güterzüge durch das schöne Flusstal, von Köln bis Basel! Frank Groß und Johannes Baumgärtner organisieren seit Jahren zusammen mit vielen anderen Initiativen den Widerstand der Bevölkerung gegen die Verlärmung des Rheintals.
Sie werden uns darüber berichten und aus ihrer langjährigen Erfahrung eine Ge-samtschau des Problems Bahnlärm darlegen.
Nur wenn viele Bürgerinnen und Bürger sich beteiligen, werden wir Erfolg haben! Nur dann können wir kurzfristige Erleichterungen und dauerhafte Verbesserungen in der Belastung durch Güterverkehr und Schienenlärm erreichen.
Den Stellungnahmen der Anwohner, der Bürgerinitiative und der Beiräte zur Olden-burger Kurve, dem lückenlosen Lärmschutz in Bremen und Bremerhaven, der Klage Oldenburgs muss Nachdruck verliehen werden! Deshalb bitten wir Sie herzlich:
Engagieren Sie sich! Besuchen Sie die Veranstaltung und diskutieren Sie mit!
Die Veranstaltung wird unterstützt von Beiräten an der Bahn.

Kontakt: info@angelina-soergel.de, knebel@t-online.de, juttaschaefer-boehle@ewetel.net, christian.roehlig@ewetel.net, huebenthal1@nord-com.net

Antrag: Tempo 30 auf Nebenfahrbahnen der Kurfürstenallee

Antrag Nummer 2011/02

Der Beirat Schwachhausen möge beschliessen

Auf den Nebenfahrbahnen der Kurfürstenallee von der Unterführung Nähe Belfortstraße bis zur Kreuzung mit der Kirchbachstraße stadtauswärts und von der Kreuzung mit der Kirchbachstraße bis zur Unterführung Nähe Orleansstraße stadteinwärts wird zur Optimierung der Unfallprävention die höchstzulässige Geschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt.

Begründung

In den Nebenanlagen ist die Fahrstraße in 3 Zonen aufgeteilt: Fahrbahn für den motorisierten Verkehr, den Fahrradverkehr und den Parkstreifen. Eine räumliche Erweiterung ist nicht möglich. Auf dem Parkstreifen stehen insbesondere tagsüber häufig Liefer- oder Handwerkerfahrzeuge, die wegen der Fahrzeugbreite oftmals einen Teil des Fahrradstreifens mit benutzen müssen, was den Raum für den Fahrradverkehr einschränkt. Da auch der Raum zwischen Fahrradstreifen und Mauer/Gitter zur Hauptanlage (Hochstraße) für Busse und Lkw äußerst eng bemessen ist, kommt es immer wieder zu kritischen Verkehrssituationen. Diese können durch ein Tempolimit auf 30 km/h verringert werden. Da die mit Lichtzeichen regulierte Kreuzung Kurfürstenallee/Kirchbachstraße nur kurze Phasen für die Kurfürstenallee aufweist, würden sich verlängerte Fahrzeiten des motorisierten Verkehrs insgesamt eher nicht ergeben.

Stefan Pastoor
SPD Fraktion im Beirat Schwachhausen

Oktober 2011

Besuch im Zentrum für Elektromobilität in Bremen

Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen (AGS) und Arbeitskreis Energie besuchen Fraunhofer Institut

Die Stadt Bremen mit insgsamt etwa 130.000 Pendlern pro Tag ist eine von acht Metropolregionen für Elektromobilität in Deutschland.
Die interessanten technischen Ausführungen von Dr. Ing. Rausch und die Möglichkeit die derzeitigen Diskussionen von Elektromobilität auf kommunale Belange mit Experten zu diskutieren, ergaben bereits vor Ort neue Erkenntnisse für Mitglieder des Arbeitskreises.

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Bahnlärm und „Oldenburger Kurve“: Was tut die Regierung in Berlin gegen Bahnlärm?

Immer wieder hören und lesen wir in den Medien, dass der Deutschen Bahn für Investitionen die notwendigen Mittel fehlen. Wichtige Projekte können so nicht umgesetzt werden.
Lärmschutz hat Vorrang! Deshalb wurde beantragt, dass die betreffenden Fachausschüsse des Beirats Schwachhausen gemeinsam tagen und dazu den Experten Torsten Staffeldt einladen. Der ist Mitglied im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung des Bundestages. Er hat das nötige Hintergrundwissen, um das Konzept der Regierung in Bezug auf die Hinterlandanbindung der bremischen Häfen zu erläutern. Vielleicht kann er hierbei auch die Befürchtungen vieler Mitbürger ausräumen, die die Lärmschutzprojekte gefährdet sehen, weil sie nicht finanziert werden können.

Stefan Pastoor
E-Mail pastoor@spd-schwachhausen.de
SPD Fraktion im Beirat Bremen-Schwachhausen

Fahrradtour Hochstraße

Einmal im Jahr können in Bremen Radlerinnen und Radler die Hochstraße zur Fahrradstraße erlären. Wer selbst die Straße nur mit dem PKW gefahren ist, bekommt auf dem Fahrrad das erhebende Gefühl ‚die Straße gehört mir‘. Sollte vielleicht alle Nichtteilnehmerinnen u. Nichtteilnehmer dazu ermuntern, beim nächsten Mal diesen einzigartigen Moment auszuleben.

Auf dem Bahnhofsplatz begrüßte dann der 2. ADFC-Vorsitzende Rainer Hamann die Fahrradfahrerinnen und Fahradradfahrer. Der ADFC machte auch nochmal deutlich, daß er für ein Miteinander von allen Verkehrsteilnehmerinnen und Teilnehmern eintritt. Als Beispiel erwähnte Rainer Hamann die kürzlich eingeweihte Wachmannstraße zur Fahrradstraße.

Dann bewegten sich ca. 3000 Fahrräder über die Straßen Bremens. Es ging durch Tunnel, Hauptverkehrsstraßen, wie die Hochstraße als wohl sonst verkehrsreichste Straße Bremens. Dank der Mithilfe der Polizei und den Helferinnen und Helfern des ADFC konnten die Straßenabsperrungen gut eingehalten werden. Auf den teilweise für den PKW-Verkehr freigegebenen Gegenfahrbahnen wurden wir hupend und winkend von den PKW-Fahrerinnen und Fahrern freundlich begrüßt. Liegt sicherlich auch daran, daß viele, die heute im PKW sitzen, zu Hause in ihren Kellern mindestens ein Fahrrad stehen haben für den kurzen Weg zum Bäcker z.B. od. für eine entspannende Fahrradtour durch den Bürgerpark nach Feierabend. Das Schlußlicht bildete das Orgteam auf dem Conferencebike, nicht zu verwechseln mit dem Bierbike. Naja, ließe sich auch problemlos dazu umrüsten. Aber wer hat die Freunde schon am Ende der Karawane gesehen…

Am Zielpunkt, auf dem Marktplatz, waren jedenfalls alle wieder versammelt und konnten sich bei Kaffee und Kuchen stärken. Rainer Hamann bedankte sich abschließend bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, daß alle im nächsten Jahr wieder dabei sind.

Gerd Rohde
SPD-Ortsverein Schwachhausen Süd/Ost

Bahnprojekt Oldenburger Kurve: Stellungnahme Beirat

Forderungen an die Deutsche Bahn entsprechen nun den Anforderungen der Bürger

Am 10.08.2011 beschlossen die Fachausschüsse „Bau, Stadtentwicklung und Umwelt“ und „Verkehr“ des Beirates Schwachhausen eine Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren Seehafenhinterlandverkehr, Ertüchtigung des Knotens Bremen, Planungsabschnitt Oldenburger Kurve eine Stellungnahme.

Die in Grundzügen bereits vorhandene Stellungnahme wurde noch einmal durch aktuelle Erkenntnisse und weitergehende Forderungen der Betroffenen ergänzt.

Stefan Pastoor
E-Mail pastoor@spd-schwachhausen.de
SPD Fraktion im Beirat Bremen-Schwachhausen

Elektro-Taxis für Bremen gefordert

SPD-Diskussion zur E-Mobilität mit Wirtschaftssenator

 
Elektromobilität – das ist mehr ist als nur ein Lifestyle-Thema. Dies wurde bei einer gut besuchten Diskussionsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Selbständige in der SPD (AGS) deutlich, an der auch Wirtschaftssenator Martin Günthner als Referent teilnahm.

Günthner betonte zunächst die überragende Bedeutung des Transport- und Mobilitätssektors für die Stadt Bremen. Er zeigte sich zuversichtlich, dass Bremen auch in einer elektromobilen Zukunft eine bedeutende Rolle spielen werde.

Dr. Iris Spieß, SPD-Bürgerschaftsabgeordnete und Forscherin am Bremer Fraunhofer-Institut, skizzierte die Zusammenhänge zwischen der bundesrepublikanischen Energieerzeugung und -versorgung und der Elektromobilität.

In Zukunft müsse deutlich mehr in „Intelligente Netze“ investiert werden, betonte Dr. Spieß; auch neuartige Batterien seien notwendig. „Sonst besteht die Gefahr, dass wir durch Elektromobilität kein Gramm Co2 einsparen“, so die Wissenschaftlerin.

Nach der politischen und wissenschaftlichen Bewertung folgte eine praxisnahe Demonstration wirtschaftlicher Praktikabilität durch Jan Cassalette, Herausgeber eines Fachmagazins für das Taxigewerbe und AGS-Vorstandsmitglied.

„Bereits heute lohnen sich Elektrofahrzeuge, wenn man alle anfallenden Kosten – also Anschaffung und Betrieb – berücksichtigt. Nach ein einigen tausend Kilometern Laufleistung wird ein E-Mobil günstiger als ein Verbrenner – vor allem, wenn die Treibstoffkosten in Zukunft weiter steigen“, so der Taximann. Für die Modellregion Bremen/Oldenburg sei dies von entscheidender Bedeutung.

Für den SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Rainer Hamann, der die Veranstaltung moderierte, ist der Fall klar: „Wir wollen E-Taxis in Bremen haben!“ Der Umweltsenator müsse nun prüfen, welche Standorte in der Stadt für Ladestationen geeignet sind.

Peter Zerfowski, Vorsitzender der AGS Bremen, lenkte die Aufmerksamkeit noch auf einen anderen Aspekt. „Wir wollen E-Mobilität voranbringen – und das ohne ideologischen Tunnelblick“, sagte Zerfowski.

Wer wie manche politische Zeitgenossen jeglichen Individualverkehr verteufele und darum auch in der Elektromobilität eine Gefahr sehe, ignoriere die Lebenswirklichkeit in den Städten und die Bedürfnisse ihrer Bewohner. In jedem Mobilitätsmix bleibe die individuelle Mobilität für die gesamte Bevölkerung unverzichtbar.

Text: Milko Hasse, SPD Abgeordnetengemeinschaft Bremen Stadt

Krank durch Verkehrslärm

Leserbrief an den Weser-Kurier:

Das ist doch einmal eine positive Nachricht! Seit vielen Jahren vermeiden es verantwortliche Regierungs- und Verwaltungsmitglieder aus dem Bereich der Gesundheitspolitik konsequent, Aussagen zu den gesundheitsschädigenden Auswirkungen von Verkehrslärm zu machen. Insbesondere, wenn sie von politischen Basisorganisationen wie den Bürgerinitiativen oder von den unteren Organisationsebenen der Parteien dazu eingeladen bzw. aufgefordert werden, zu den gesundheitlichen Auswirkungen der Entscheidungen der Verkehrspolitik Stellung zu nehmen. Seit jeher lautet die Standardausrede: es gibt keine belastbaren Daten und man möchte sich nicht an Spekulationen beteiligen. Wenn Professor Greiser hierzu irgendwann – möglichst in einem angemessenen Zeitraum – zeitgemäße und belastbare Bewertungen von Flug-, Straßen- und Schienenlärm aufzeigt, wird diese Ausrede den Gesundheitspolitikern und ihren Verwaltungen nicht mehr behilflich sein, Aussagen zu flächendeckend überwachten lärmbezogenen Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Straßen und Schienen, Nachtflug- und Durchfahrtsverbote für Fernlastverkehr und Motorräder zu verweigern. Und das ist gut so! Ich hoffe auf eine in der Zukunft menschengerechtere und die Gesundheitspolitik berücksichtigende Ausrichtung aller entsprechenden verkehrspolitischen Entscheidungen!

Mit freundlichen Grüßen
Uwe Warnken
SPD Ortsverein Schwachhausen Süd/Ost

E-Mobilität in Bremen

Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen informiert sich über E-Mobilität

Die Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen besuchte am Freitag, 26.2.2011 das Fraunhofer-Institut im Bremer Technologiepark und informierte sich ausführlich über die Entwicklung der Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg.

Der Abteilungsleiter Elektromobilität, Dr.-Ing. Gerald Rausch führte die Vertreter des Mittelstandes in der SPD durch die „heiligen Hallen“ der E-Mobilität in Bremen, unterstützt von Dr. iris Spieß, Chemikerin am Fraunhofer Institut, MdBB. Ein intensiver Erfahrungsaustausch förderte Erstaunliches zutage: Im Bremer Verkehrs- und Umweltresort von Senator Loske (Grüne) gibt es keinen Arbeitskreis Elektromobilität.

Die Gründung einer regionalen Plattform wurde daher vorgeschlagen und wird von der AGS nun forciert. „Bremen eignet sich hervorragend, Elektromobilität schon jetzt auf die Straße zu bringen“, so Jan Cassalette, der sich als Herausgeber eines Fachmagazins für das Taxigewerbe intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat. „Ein erheblicher Teil der Tagesfahrleistung unserer Bürgerinnen und Bürger ist jetzt schon von E-Mobilen zu leisten“, so das Vorstandsmitglied der AGS.

Dessen Vorsitzender, Peter Zerfowski, betont außerdem die herausragende Bedeutung des Automotiv-Sektors für den Mittelstand im Land Bremen: „Bremen ist Automobilstandort und muss E-Mobilstandort werden. Das erfordert allerdings auch den politischen Willen.“ Die AGS werde sich daher dafür einsetzen, die Bremer SPD auf die Bedeutung dieses Wirtschaftszweig zu sensibilisieren.

Fußgängerüberwege über die Kurfürstenallee

Leserbrief als Reaktion auf einen Artikel im Weser-Kurier „Bund der Steuerzahler rüffelt Senator Loske“

Quelle: Weser Kurier, 20. Februar 2011

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Nachricht im Weser-Kurier, dass Sie als Verein die Ausgaben für die barrierefreien Überquerungsmöglichkeiten als übermäßig anprangern, macht mich doch sehr ärgerlich. Was ist das für ein Gesellschaftsverständnis, Bürger in ihrem eigenen Stadtteil durch unpassierbare Brückenbauwerke und übertriebene Autoverkehrs-Trassen förmlich einzumauern.

Wo war denn der Protest der organisierten „Steuerzahler“ – zu den unorganisierten gehören im übrigen durchaus auch die nunmehr „geringfügig befreiten Bürger“ in Schwachhausen – , als die Stadt horrende Summen aufbrachte (total um die 40 Mio. EURO zwischen Kurfürstenallee und Schleifmühle), um die Schwachhauser Heerstraße und insbesondere die völlig überflüssige Aufweitung der Concordia-Unterführung durchzuziehen. Da wären die Stadtteilbeiräte Vahr und Schwachhausen froh gewesen, Unterstützung durch Ihre Interessengemeinschaft zu haben.

Einmal ganz abgesehen von der Bremer Seniorenvertretung, die diese Übergänge mit rund 70 Ja-Stimmen fast einstimmig gefordert und beschlossen hatte. Etwas Solidarität Ihrerseits mit den Bürgern in unserer Gesellschaft, die sich noch gern in ihrem Stadtteil bewegen wollen, könnte da nicht schaden. Konzentrieren Sie sich also besser auf Sinnvolles.

Für die Zukunft wünsche ich Ihnen für Ihre Aktionen ein „glücklicheres Händchen“.

Uwe Warnken
SPD Ortsverein Schwachhausen Süd/Ost

November 2010: Umfangreiche Bauarbeiten auf der Kurfürstenallee